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kontakt
gfl(AT)rechtauflegalisierung.de (Gesellschaft für Legalisierung)
siehe Manifest
papierefueralle(AT)yahoo.de (FrauenLesben-Bündniss)
Als ein feministisches und antirassistisches Bündnis aus Frauen ohne und
mit Papieren setzten wir uns sowohl in der alltäglichen Praxis als auch in
der politischen Öffentlichkeit für den gleichen Zugang zu allen politischen
und ökonomischen Ressourcen ein. Wir fordern ein Recht auf Bildung,
Wohnung, Sozialversicherung, Arbeit jenseits prekärer Verhältnisse,
gesundheitliche Versorgung und die Möglichkeit, sich unkontrolliert bewegen
zu können.
kontakt(AT)respect-netz.de (Respect Netzwerk)
Die respect-initiative Berlin ist Teil eines bundesweiten Netzwerks aus
Migrantinnenorganisationen, Beratungstellen, Hausarbeiterinnen und
antirassistisch-feministischen Gruppen in Deutschland, das sich mit
Arbeitsverhältnissen von Hausarbeiterinnen ohne Papiere beschäftigt. Wir
fordern sowohl ein Recht auf Legalisierung als auch Arbeits- und
Grundrechte unabhängig von Aufenthaltsrechten.
fib(AT)emdash.org (Flüchtlingsinitiative Brandenburg)
Die Flüchtlingsinitiative Brandenburg wurde 1999 in Rathenow als Reaktion
auf viele rassistische Angriffe auf Asylsuchende und die schlechte
Behandlung von Flüchtlingen durch Sozialarbeiter und die deutsche Regierung
gegründet. Die Gruppe setzt sich zusammen aus Asylsuchenden und
Flüchtlingen aus verschiedenen Wohnheimen Brandenburgs und ganz
Deutschlands. Eine wichtige Säule unserer Arbeit ist das öffentliche
Auftreten von Flüchtlingen.
Auch wenn Asylsuchende nicht "illegal" sind, so werden sie doch durch das
Asylbewerberleistungsgesetz in vielen Bereichen illegalisiert und rechtlos
gemacht. Die Flüchtlingsinitiative Brandenburg kämpft gegen jede Form von
Rassismus und fordert das Recht auf Legalisierung.
medizinische-fluechtlingshilfe(AT)gmx.de (Medizinische Flüchtlingshilfe)
Sondergesetze wie das Asylbewerberleistungsgesetz kürzen bei Flüchtlinge im
Asylverfahren oder mit Duldung massiv die medizinische Versorgung wie auch
andere Sozialleistungen. Und selbst in den wenigen Fällen, in denen das
Gesetz eine medizinische Behandlung zugesteht, wird sie oft durch
bürokratische Schikanen und rassistische Diskriminierung verzögert oder
unmöglich gemacht.
Das Büro für medizinische Flüchtlingshilfe will qualifizierte medizinische
und zahnmedizinische Behandlung zugänglich machen für Flüchtlinge und
Menschen ohne Papiere, die keine oder nur eine unzureichende
Krankenversicherung haben. Wir fordern, die Öffnung des Gesundheitswesens
für alle. Niemand darf aufgrund von Nationalität oder Aufenthaltsstatus
benachteiligt werden!
estatierra(AT)gmx.de (Mujeres de esta tierra e.V)
In dem Verein werden Vorträge zum Thema "Integration" gehalten. Er bietet
der spranischsprechenden Bevölkerung Berlins die Möglichkeit, in
verschiedenen Selbsthilfegruppen Unterstützung zu finden und hilft diesen
Menschen durch Beratungen, Informationen und Kursen, ganz unabhängig von
ihren Aufenthaltsrechten.
Die eingewanderten spanischsprechenden Frauen sind in Berlin sehr stark
vertreten, sei es mit oder ohne Aufenthaltsgenehmigung. Es handelt sich
dabei um Ehefrauen, Mütter, Studentinnen und um Arbeitnehmerinnen auf dem
legalen Arbeitsmarkt oder dem Schwarzmarkt. Vor allem das Kontingent an
Arbeiterinnen ohne Papiere wird immer wieder vom Arbeitgeber seiner Rechte
beraubt, teils ganz bewusst, um einen Nutzen daraus zu ziehen, teils aber
auch aus Unwissenheit. Und auch die Grundrechte, die jeder Mensch besitzt,
wie die Rechte auf medizinische Versorgung, Wohnung und Bildung, werden
ihnen einfach entzogen, nur weil sie keine Aufenthaltsgenehmigung im
Aufnahmeland besitzen. Als Teilhaberinnen der Gesellschaft für
Legalisierung fordern wir nicht nur von der deutschen Regierung, sondern
auch von den Regierungen der Länder Lateinamerikas eine Ratifizierung der
Konvention über die Arbeitsrechte der Einwanderer und ihrer Familien, die
am 1. Juli 2003 in Kraft getreten ist.
Solidarität mit den Arbeiterinnen!
Mujeressinrostro(AT)yahoo.de (Mujeres sin rostro (Frauen ohne Gesicht))
Wir sind eine Gruppe von Frauen ohne Papiere aus Lateinamerika. Weil wir
aufgrund der Kriminalisierung nicht öffentlich auftreten können, stellen
wir große Wandbilder ("arpilleras") über unsere Lebens- und
Arbeitsbedingungen her, um so unseren Protest gegen die Illegalität zum
Ausdruck zu bringen. Wir fordern die Legalisierung von Menschen ohne
Papiere in Deutschland.
(Elexir-A)
Elexir-A ist als antirassistische Gruppe aus der Kampagne gegen die
Residenzpflicht hervorgegangen. Seit zwei Jahren beschäftigen wir uns In
enger Zusammenarbeit mit der Flüchtlingsinitiative Brandenburg mit dem
Thema Lohnbetrug. Ein Teil der Arbeit ist die gemeinsame Verbreitung Von
Strategien, um sich gegen Lohnbetrug zu schützen, der andere die
Unterstützung der ArbeiterInnen in ihren konkreten Kämpfen um
Lohnauszahlung. Wir fordern Solidarität mit den um ihren Lohn betrogenen
ArbeiterInnen. Schluss mit den Razzien!
(Polnischer Sozialrat Berlin)
Der Polnische Sozialrat e.V.(Polska Rada Spoleczna T. z) bietet u.a.
soziale und rechtliche Beratung für ArbeitnehmerInnen aus osteuropäischen
Ländern. Zusammen mit der Zentralen Anlaufstelle für PendlerInnen aus
Osteuropa (ZAPO), unterstützen wir legale und illegale ArbeitnehmerInnen
z.B. beim Einklagen ihres Lohns gegenüber ArbeitgeberInnen vor Gericht. Ab
November 2003 gibt es für ZAPO jedoch keine Finanzierung mehr.
info(AT)kanak-attak.de (KanakAttak)
Kanak Attak ist der selbstgewählte Zusammenschluss verschiedener Leute über
die Grenzen zugeschriebener "Identitäten" hinweg. Kanak Attak fragt nicht
nach dem Pass oder nach der Herkunft, sondern wendet sich gegen die Frage
nach dem Pass und der Herkunft. Unser kleinster gemeinsamer Nenner besteht
darin, die Kanakisierung bestimmter Gruppen von Menschen durch rassistische
Zuschreibungen mit allen ihren sozialen, rechtlichen und politischen Folgen
anzugreifen. Wir haben letzten Sommer zusammen mit der Flüchtlinsinitiative
Brandenburg eine breite Mobilisierung für ein Recht auf Legalisierung
begonnen. Unser Kampf spricht alle hier lebenden Leute ohne deutschen Pass
an. Denn der Prozess der Entrechtung, mit dem Leute "illegal" gemacht
werden, verläuft quer durch den kanakischen Alltag. Statt länger schlechte
Gesetze zu verteidigen, kämpfen wir offensiv um Rechte. Rechte, die es noch
nicht gibt, die wir uns aber längst genommen haben.
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